botic » f2.8 - Philipp Naderers Photoblog

Wenn man sich Wohnblöcke in Rumänien frontal ansieht, blickt man meist auf eine leicht verfallene Fassade, die dringend eine Renovierung bräuchte. Von unten entwickeln sie aber einen ganz eigenen Charme. Aus der Froschperspektive erkennt man deutlicher die Konturen und architektonischen Eigenheiten, die den an sich standardisierten Wohnblock seinen Charakter verleiht.

Oben wären das die zur Straße zeigenden, um die Ecke gehenden Fensterbänke, die noch dazu mit Blumen geschmückt wurden und sich so noch besser aus der Betonwüste abheben. Die zylindrischen Balkonnischen sind ein wesentliches Merkmal des anderen Bildes, sie findet man in dieser Form nur an einem Wohnblock mitten in der Stadt.

Heute war um sieben Uhr in aller Früh Abschied nehmen angesagt. Bis Anfang September werde ich wohl durchgehend in Österreich sein, dafür werde ich dann eine gute Woche in Rumänien verbringen. Inklusive einer Reise nach Bukarest zu unseren Freunden, die ich nun schon einige Zeit lang nicht gesehen habe und mit denen es viel zu plaudern gibt. Die kleine Vanessa wird bis dahin auch schon etwas munterer sein, als sie es die ersten 3 Tage war, auf sie freue ich mich schon ganz besonders!

Für mich immer wieder ein ungewöhnlicher und seltsamer Anblick so von unten, hinauf in den Himmel.

Um kurz vor Mitternacht wollten wir eigentlich noch den Geburtstag von der werdenden Mama feiern, doch die kleine Vanessa hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und 2 Pizzen kalt werden lassen. Bis 2 Uhr waren wir noch im Krankenhaus, wo noch nichts von ihr zu sehen war, und um 7:20 Uhr war sie dann auch schon da. Da der Papa heute am Morgen nicht gleich da sein konnte, haben wir beide das übernommen und die Geburt – unwissentlich, da es doch schneller ging als erwartet – um 20 Minuten verpasst.

Vergangenes Wochenende waren wir bei der Freundin meines WG-Mitbewohners ins Burgenland eingeladen. Dort durften wir eineinhalb sonnige Sommertage am Neusiedlersee verbringen. Die Gelsen (aka Stechmücken) waren zwar eine echte Plage, trotzdem hat das nicht das entspannte Wochenende gestört. Montag und Dienstag durfte ich noch am IKT-Forum in Linz teilnehmen und am frühen Mittwochmorgen gings in Richtung Timişoara, mehr dazu aber später.

Nach einer Woche zuhause in Amstetten und einer schmerzhaften Ohrenentzündung sind wir wieder in Wien. Ich quäl mich grad durch medizinische Begriffe, lerne Namen von Krankheiten auswendig und kämpf gegen die Müdigkeit – das schwüle Wetter ist nicht gerade der Muntermacher. Luiza hats offensichtlich ein wenig besser erwischt...

Wunderbarer Werbespot, nicht wahr? Ich durfte die neue Olympus E-P1 schon einmal kurz ausprobieren. Eine wunderbare Kamera, eine Leica M8 für Arme. Die Objektiv wirken leider etwas billig, man spürt zuviel Plastik. Das Gehäuse ist allerdings eine Augenweide und so eine Kamera wäre doch ideal für den Strandurlaub.

Offenbar hat es beim diesjährigen einen Wechsel an der Spitze von Magnum Photos, der wohl bekanntesten und prestigeträchtigsten Fotoagentur, gegeben. Alex Webb übernimmt die Führung von Stuart Franklin, Cristina Garcia Rodero wird Vollmitglied. In diesem Jahr wurden keine neuen Mitglieder in den Nominee-Status gehoben, wobei ich ein großer Bewunderer von Olivia Arthur bin, die letztes Jahr in diesen Rang gehoben wurde. (Quelle: British Journal of Photography) Das Foto zeigt übrigens Magnum-Mitglied Erich Lessing während seines Vortrags über Portrait-Fotografie im vergangenen April.

Bleibt noch ein Fotowettbewerb zum Schluss: "Imagine a new world" – zu gewinnen gibt es Fotoausrüstung (anscheinend freie Wahl) im Wert von 5.000, 2.000 und 1.000 Euro. Einsendeschluss ist der 31. August!