botic » f2.8 - Philipp Naderers Photoblog

"HELLO=" von David Belisle zeigt den Bandalltag von R.E.M. hinter und vor den Kulissen, begleitet die Musiker, insbesondere Frontman Michael Stipe, sieben Jahre lang durch die Welt. Der Fotograf blickt mit seiner Leica tief in die Welt von R.E.M., die sich in einigen Facetten dann doch deutlicher als erwartet von jenen anderer Musiker unterscheidet. Insgesamt ist das Buch eine gelungene Serie von intimen und öffentlichen Momenten, kann aber nicht aus der Masse der Band- bzw. Musikerfotobücher entscheidend hervorstechen. Im Mittelpunkt steht Michael Stipe, um ihn herum werden dann Fotos angeordnet, die sich auch in anderen ähnlichen Büchern finden und somit den Kreis potentieller Interessenten schnell auf R.E.M.-Fans schrumpfen lässt. Im Dezember werden die Photos übrigens in der Leica Gallery in Solm, dem Hauptstandort des Herstellers, zu sehen sein.

Das würde wohl Luiza mit einem breiten Grinsen sagen, wenn sie das Album "Martin Parr" durchsehen würde. Ab Seite 316 widmet er sich ganz dem Ort Boring in Oregon. So findet man zum Beispiel Fotos von der "Boring Machine Works Inc.", der "Boring Fire & Rescue"-Feuerwehr, der "Boring Middle School" oder dem langweiligsten Lokal der Welt "Boring Tavern".

Tel Aviv - Durch die Linse von Magnum Fotografen.

"George Rodger: Abenteurer und Fotograf."

George Rodger ist Magnum-Gründungsmitglied und ist vielen wohl für seine Fotos aus dem KZ Bergen-Belsen bekannt, die er kurz nach der Befreiung durch die amerikanischen Truppen geschossen hat. Im Kunstfoyer sind über 100 Fotografien ausgestellt, größtenteils aus den Jahren 1940 bis 1949.

Bernd und Hilla Becher – Neue Arbeiten.

John Heartfield - Zeitausschnitte. Fotomontagen 1918–1938.

John Heartfield schuf in den Jahren zwischen 1930 und 1938 politische Fotomontagen, die heute als Symbole des Untergangs der Weimarer Republik und der Hitler-Diktatur gelten können. Als ein erbitterter Gegner der Nationalsozialisten fand der virtuose Fotomonteur für die Titelseiten der Arbeiter Illustrierten Zeitung oft erstaunlich hellsichtige und zugleich schlagkräftige Bilder.

Anhand konkreter Beispiele und Initiativen in Städten wie Belgrad, Vancouver, Paris, Bukarest oder Caracas werden Möglichkeiten und Potentiale neuer Formen und Verhältnisse der BewohnerInnen zu Stadt und zum Staat sichtbar gemacht, die der Rhetorik der Krise und des Versagens politischer und gesellschaftlicher wohlfahrtsstaatlicher Utopien widersprechen.

Sabine Bitter / Helmut Weber: "right, to the city" – noch bis zum 13. September in der Landesgalerie am Oberösterreichischen Landesmuseum. Einen ausführlichen Radiobeitrag findet man auf oe1.ORF.at!

Die aus einer Kombination von Fotografie- und Fotogrammtechnik entstehenden Aufnahmen von Lachlan ‘Lox’ Blair sind nicht nur durch die Erfindung einer eigenen schwarzen Rahmenbox, die anstatt der Kamera eingesetzt wird, erstaunlich. Diese Bilder sind einmalig, es existiert kein Negativ, es ist keine zweite Fassung möglich, nicht einmal eine Korrektur, denn sie entstehen direkt auf dem Papier. In der Ausstellung ‘Nocturna Benedictina’ nimmt Blair das berühmte Stift Melk mit seinen typischen barocken Architekturdetails, aber auch Geländern, Gittern, Gärten und Statuenfragmenten ins Visier.

Im Stift Melk kann man eine bis November zugängliche Fotoausstellung von Lachlan Blair sehen. Titel "Nocturna Benedictina".

P.S. Im September gibt's Thomas Hoepker im Westlicht zu sehen, die aktuelle Ausstellung "Noch mal leben" sollte man sich aber auch nicht entgehen lassen.

Die deutschsprachige Wikipedia veranstaltet Anfang September einen Foto-Workshop in Nürnberg. Der Teilnahmebeitrag ist dabei unter 100 Euro – wenn ich das richtig verstanden habe. Inkludiert sind die Unterbringung im Hotel inkl. Vollpension exkl. Getränken. Hört sich doch nicht so schlecht an.