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Ab ins Pool!



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Martin Parr

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Warum WIR die Fotografie (nicht) ins Verderben stürzen.

Bei Fotografentreffen hört man immer wieder vom bösen User-Generated-Content, billigen Fotoeinkäufen von Verlagen, der Angst von Micro-Stock-Diensten und überhaupt den bösen Fotoklauern im Internet. Diese Angst spiegelt sich auch im letzten Spiegel-Aufmacher „Netz ohne Gesetz – Warum das Internet neue Regeln braucht“ wider, wo wohl der Autor etwas von dieser Einstellung nach außen trägt. Aber sind das Netz und die breite Masse wirklich Konkurrenten für professionelle Fotografen und Agenturen?

Ja. Agenturen mit einem Fokus auf Stockfotos und Paparazzi-Tätigkeit werden aussterben. Wunderbar, oder? Die Allgemeinheit erlediget das mit mehr Begeisterung, intimeren Schnappschüssen und vor allem aufmerksamer als jeder Promi-Stalker das je erledigen könnte. Billiger sind sie natürlich auch, schließlich lässt sich Hänschen mit 50 Euro pro Bild abspeisen, während Hans (Paul) davon nicht mehr leben kann.

Ja. Der stinknormale Hochzeitsfotograf wird in ein paar Jahren ausgedient haben. Daran glaube ich fest, da ich es bei meiner eigenen Familie und bei Freunden erkenne. Ein Fremder kann nie derart nahe am Geschehen sein, wie jemand, den man seit Jahren kennt und zu dem man Vertrauen aufgebaut hat. Jeder Freund wird eine digitale Kompaktkamera dabei haben, die den Job erledigt. Eine Fotoamateur unter den Besuchern der Hochzeit findet sich auch immer häufiger und angesichts der Bedeutung seiner Fotos ist der auch meistens übermotiviert bei der Sache. Und aus den 2.000 Fotos, die all die Freunde dann auf Flickr, Facebook oder sonst wo hochladen, werden sich schon 30 gute Aufnahmen für das Hochzeitsalbum finden. Die Intimität der Fotos und die Tatsache, dass ein Freund dieses Foto geschossen hat, sind meiner Meinung wichtiger als die professionelle, meist aalglatte Umsetzung eines klassischen Fotografen. Vielleicht noch das Gruppenfoto plus ein paar Portraits, aber dann ist die Sache für den Profi schon gegessen.

Ja. Fotografen, die Angst davor haben, ihre Werke auf Facebook, Flickr oder auf die eigene Seite ins Netz stellen, haben Angst vor der eigenen Kundschaft. Jemand, der dein Foto von Facebook lädt und dann ausdruckt, der wird nicht mehr dein Kunde werden. Der will nichts von dir außer 2 Minuten auf dein Foto glotzen. Spätestens wenn du den 20. Kopierer abmahnst, wird dein Name irgendwo aufscheinen und du für immer als der Bösewicht, der Spielverderber, dastehen. Ein dämliches Copyright-Wasserzeichen über das Bild gemalt nutzt auch wenig, das geht ohne Probleme raus und mit ein bisschen Photoshop erkennt man die Veränderung nicht einmal. Gebt den Leuten Zugang zu euren Fotos, lasst sie kommentieren, lasst sie an ihnen teilhaben. Creative Commons ein ein wunderbarer Weg dafür, wenn man vorher klarstellt, was für einen persönlich kommerzielle Nutzung ist und damit von vorne herein abklärt, was mit seinen Fotos gemacht werden darf.

Nein. Fotografie such sich immer neue Orte und Wege, um ihre Existenz zu sichern. In letzter Zeit beginnt eine Annäherung des Museums an die Fotografie, ein gutes Beispiel hierfür ist Taryn Simon. Sie spricht offen aus, nur für das Museum zu fotografieren und nicht für die Presse, auch wenn ihre Fotos im ersten Moment sehr an dokumentierende Fotografie erinnern und auch durchaus ihren Weg in Magazine gefunden hätten. In Wien stellt man gerade Fashion-Street-Photography aus, obwohl die ja eigentlich in Blogs stattfindet. Natürlich war Fotografie schon seit langem eine Facette der Museumskultur, allerdings verstärkt sich diese Entwicklung. Kleine Galerien am Land, in städtischen Banken, in kleinen Kulturinstitutionen stellen immer mehr Fotografie aus und auch die Gesellschaft akzeptiert Fotografie immer mehr als Kunstform. Ein guter Indikator dafür ist der berühmte Satz „Was soll das? Das kann ich doch auch!“.

Nein. Jeder Handwerker, der wirklich gutes Geld verdienen will, muss dafür auch etwas Außergewöhnliches bieten. Sei es nun der Service, die angewandten Methoden oder die hohe Qualität des Produkts. Das Fundament der Fotografie ist und bleibt ein Handwerk, das jeder erlernen kann. Man muss nur daraus etwas machen. Jeder Fotograf, der jammert, sollte kurz an seinen letzten Ikea-Besuch denken. Da schaff selbst ich ein Bücherregal zu montieren. Nur erkennt man sofort eine Wohnung mit Ikea-Möbeln, da ist wenig Individualität möglich und die Qualität ist auch nicht immer das Wahre. Stereotype Bilder sind kein Geschäftsmodell mehr. Jason Salomons „These are the momements of your life“ zeigt dies ganz deutlich.

Nein. Was die Musikindustrie besonders deutlich zu spüren bekommt, findet in jedem digitalisierbaren Medium statt. Jammern bringt nichts, analoge Technik stirbt langsam, aber stetig, aus. Die Musikindustrie hatte weniger Zeit als die Fotografen und Fotoagenturen, darum sollten diese nicht die gleichen Fehler noch einmal machen. DRM-geschützte Musik nervt. DRM-geschützte Fotos würden das auch.

Was denkt ihr? Mich würde eure Meinung interessieren! Entweder in den Kommentaren, via Facebook oder stinknormal per Mail. Liege ich falsch, stelle ich die falschen Thesen auf? Was sind eure Wege? Schließlich müssen viele ihren Lebensunterhalt mit Fotografie bestreiten und ich kann das schreiben, was ich mir denke, ohne Rücksicht auf die persönliche Situation.

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Fore!


Gestern durfte ich mich wieder einmal über eine Handicapverbesserung freuen. Endlich unter 15, knapp aber doch, mit -14.9! Die ersten 9 Löcher habe ich 3 über Par gespielt, die letzten 9 leider nur mehr 10 über. Was aber noch immer den guten 5. Gesamtrang von über 60 Teilnehmern ergab. Aber doch ärgerlich, weil ich bis Loch 9 noch geteilter Zweiter gewesen wäre.

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The Vienna Fashion Observatory - Workshop


Mary Scherpe von Stil in Berlin gab 12 Teilnehmern einen Einblick in die Welt der Streetstyle-Fotografie (Bericht dazu auf FM4). Kurz zusammen gefasst: Workshop war nett, hat etwas länger gedauert und für mich war fast interessanter die Fotos der anderen zu sehen als die eigenen zu schießen. Man erkennt schon viel von der Persönlichkeit und der Herangehensweise der anderen Teilnehmer in den Aufnahmen, leider wurden sie nach dem Workshop gelöscht – irgendeiner hat (glaub ich) gemeckert und auf seine Bildrechte gepocht?! Sorry, aber das ist einfach nur idiotisch...

I hate the term, I think it's a stupid term Street Photography. It does not say anything about your work.

Garry Winogrand.

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Duane Michals

The best part of us is not what we see, it is what we feel. We are what we feel, we are not, what we look at. We are not our eyeballs, we are our mind. People believe their eyeballs and they are totally wrong. That's why I consider most photographs extremly boring, inoffensive, charming. Another waterfall, another sunset. This time colors have been added to protect the innocence. It's just boring. But that whole arena of once experience, of grieve, of loneliness, how do you photograph lost?

Duane Michals zitiert von Jeff Curto

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Siskind, Winogrand, Duchamps

The only nature which I'm interessted in, is my own nature.

Aaron Siskind

Photography is not about the thing photographed, it's about how that thing looks photographed. There is nothing as mysterious as a fact clearly described.

Garry Winogrand

If I take any object form where it is and place it into an art gallery or museum, does it change the meaning for the viewer? [...],because it context has changed.

Marcel Duchamps

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Gamut

Der Gamut (englisch Tonleiter, Skala, Farbpalette) ist die Menge aller Farben, die ein Gerät darstellen, wiedergeben bzw. aufzeichnen kann. Formal ist der Gamut der Körper im Farbraum, der mit dem Gerät durch innere Farbmischung nachgestellt werden kann.

Quelle: Wikipedia.

Gut zu wissen. Der Begriff kam mir zwar immer wieder unter, ich wusste auch schon mal, was er bedeutet. Aber irgendwie geriet er wieder in Vergessenheit.

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