botic » f2.8 - Philipp Naderers Photoblog

Being a dad

Vater mit dem Sohn.

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Emotionen für die Masse

Rumänische FansJubel über das 0:0 gegen FrankreichImmigranten-Übermacht gegen die FranzosenVergebene Chance von Adrian MutuFranzösische MädelsPortugiesen sind die emotionalsten FansDeutschland ist SiegerWeiter gegen den FavoritenÖsterreichs großer AuftrittIvica Vastic bringt die Massen zum JubelnUnentschieden gegen die PolenFußballprofis und deren FansNach dem gewonnenen ViertelfinaleFinale!Interview mit japanischen JournalistenDeutsche Enttäuschung nach Platz 2
Gerade ist bei den Olympischen Spielen Usain Bolt mit einer Traumzeit 100 Meter Sieger geworden. Ich möchte euch hier aber die Fotos vom letzten Großereignis präsentieren. Die Momentaufnahmen zeigen Jubel, Freude und Enttäuschung der Fans auf den Wiener Fanzonen während der Europameisterschaft 2008. Ich hoffe sie gefallen euch!

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Setting up an image.

Als ich zum ersten Mal bemerkt habe, dass mein SB-600 Blitzgerät kaputt ist, stand ich gerade mitten auf der Fanmeile in Wien. Noch dazu lief gerade das Finalspiel auf der riesigen Leinwand und vor mir feierten deutsche und spanische Anhänger. Im ersten Moment dachte ich nur „scheiße meinen teuren Blitz kann ich vergessen“. Zwei Meter neben mir stand Andrei. Als ich ihm kurz bei der Arbeit zusah, da merkte ich, wie er sich auf das Licht von der Leinwand konzentrierte.

Im richtigen Moment, immer wenn ein Spieler in einer Großaufnahme gezeigt wurde, leuchtete sie hell genug, um alle Fans in ein tolles Licht zu fassen. Andrei nutzte genau diese Momente für seine Fotos aus. Neben ihm standen zahlreiche Pressefotografen der unterschiedlichsten Agenturen und Zeitungen. Sie alle benutzen die teuersten Blitzgeräte mit langen 200mm Objektiven; im Gegensatz zu Andrei und mir. Wir beide standen dann nur mit unseren Weitwinkelobjektiven und ohne künstliche Blitzlichter in der Menschenmasse.

I asked Heidi to stand at the corner of the shack and block out the sun; but the sunlight was still streaming through and so I also aked a survivor of the massacre to join Heidi in casting her shadow over Aaron. It bothered me that I was doing this – was it manipulation of the scene, perhaps an ethical lapse? But I rationalized that it was no different to using a flash, so I took the pictures, images of Aaron’s tiny corpse and his shocked, grieving aunt in beautiful, even tones.

Greg Marinovich, The Bang Bang Club, p. 95

Im Nachhinein betrachtet erschienen mir unsere Fotos viel authentischer und näher an den Menschen. Man merkte, dass wir unmittelbar vor ihnen standen und ohne harte Lichter arbeiteten, welche die Aufmerksamkeit der Menschen auf den Fotografen ziehen. Natürlich: Zeitungen stellen andere Anforderungen. Hohe ISO-Werte, schwache Konturen und leichte Unschärfe werden nicht gerne gesehen. Nur stellt sich dann die Frage, was mehr den journalistischen Kritierien entspricht: spektakuläre Aufnahme oder unmanipulierte Reportage.

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Rumänien zum zweiten Mal

Foto einer Zigeunerfamilie.

Nachdem ich bereits vor zwei Wochen in Temeswar war, fahre ich am Dienstag ein zweites Mal nach Rumänien. Mit dabei ist meine Kamera, da ich Luiza bei ihrer Reportage begleiten möchte. Das Foto oben hat sie dieses Wochenende geschossen und wurde von mir jetzt einfach mal frech hier veröffentlicht. Eine Premiere quasi!

Luiza, meine Freundin, sucht weiterhin einen Job in Österreich. Leider steht ihr dabei die fehlende österreichische Staatsbürgerschaft im Weg. Wenn wer helfen kann, dann bitte meldet euch bei mir oder bei Luiza!

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Three Generations - mein erstes Projekt

Three Generation - Das Projekt startet...

Heute stand der erste Versuch meines kleinen Familienprojekts an. Viele meiner Verwandten sehen meine Fotografieversuche nicht wirklich positiv und ich bemühe mich das in den kommenden Monaten zu ändern. Ein Mittel gegen die Skepsis soll mein kleines Tagebuch mit Arbeitstitel „Three Generations“ sein.

Ziel ist, so gut wie möglich alle drei Generationen unserer Familie zu zeigen. Ich sehe das als sehr langes Projekt, das sich mindestens zwei bis drei Jahre hinziehen soll. Am Ende steht dann eine kleine Sammlung von Fotos, welche jede Person ein wenig vorstellt und zeigt, was sie so macht.

Leider komme ich durch Beruf und Studium nicht mehr sehr oft in meine Heimat Amstetten. Deswegen wird es sicher nicht einfach, bei allen wichtigen Momenten dabei zu sein. Aber es ist ein guter Anlass für mich, nachhause zu kommen und meine Verwandten noch besser kennen zu lernen oder sie aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Wenn genug Zeit bleibt, soll auch für jedes Familienmitglied eine kurze Biografie verfasst werden.

Morgen ist der Geburtstag meines Opas und ich hoffe hier zumindest ein Foto für die Endauswahl zu finden. Hier gleich ein Hinweis: Bitte seht meine Fotos auf Flickr oder hier nicht unbedingt als Auswahl für das Endprodukt. Zuerst gehören Fotos gemacht, dann über einen Ausschnitt daraus nachgedacht und am Ende alles zu einem Werk zusammen gefügt. Und ich stehe noch ganz am Anfang.

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Das Ich ist deine größte Last.

Kinder spielen vor dem Ernst Happel Stadion während der EM.

Meine Freundin sagt mir oft, ich denke zu wenig nach, sobald ich eine interessante Szene entdecke. Sie hat recht. Ich ertappe mich oft dabei, wenn ich wie ein kopfloses Huhn vor meinen Motiven herumlaufe und fast zufällig den Auslöser drücke. Erst danach stelle ich fest, was für einen einzigartigen Moment ich nicht im Bild festhalten konnte. Festgehaltene Momente bedeuten einen Verlust von Gefühlen, Emotionen und Wahrnehmungen. Bis auf das Visuelle geht alles unweigerlich in einer Fotografie verloren. Herausragende Fotografen schaffen es, diesen Verlust im Bild mit einer eigenen Sprache wiederherzustellen und zu rekonstruieren, was nur bruchstückhaft vorhanden ist.

Angesichts des glühenden Feuers und der sprühenden Funken, ist es einfach einen Schmied bei der Arbeit zu fotografieren. Aber nur guten Fotografen ist es möglich, einen leidenschaftlichen Schmied im Bild festzuhalten.

Quelle unbekannt. Überliefert von Andrei Pungovschi.

Als wir durch die Straßen von Temeswar gegangen sind, ist mir ein alter Dacia aufgefallen. Alte Autos sind hier in Rumänien keine Seltenheit, nur für Österreicher doch ein kleines Spektakel. Ich greife zur Kamera und fotografiere von vorne und von der Seite. Dann gebe ich Luiza die Kamera in die Hand und bitte sie, auch ein Foto vom alten Auto zu machen. Und nach 20 Sekunden sehe ich ein viel besseres Ergebnis. Ich bin erstaunt, verblüfft und auch ein wenig enttäuscht von meinen Fotos. Aber dann meinte Luiza, ich soll einmal aufpassen, wohin ich die Aufmerksamkeit in meinen Fotos lenke. Sie schafft es durch Äste und das Licht das verrostete Auto in den Mittelpunkt zu rücken, während ich viel zu sehr mich auf ein möglichst umfassendes Bild konzentrierte. Sie hat bewusst Elemente ausgeblendet, welche den Blick zu sehr wandern lassen.

Es ist schwer, sich selbst dabei zu kontrollieren und gewisse Dinge zu einem Selbstverständnis auszubilden. Aber ich versuche es so gut es geht, wobei mir meine Freundin dabei eine große Stütze ist. Bewusst einige Sekunden vor einem Motiv zu warten und nachzudenken hat mir schon geholfen. Jetzt muss ich die Abläufe nur mehr zur Routine werden lassen. Ich bin auf dem richtigen Weg; hoffe ich zumindest.

Aus gegebenem Anlass noch ein Hinweis für die kommende Olympiade: AI Sports.

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f5.6 should be right.

Like a conflic photographer.

„The Bang Bang Club“ ist ein wunderbares Buch. Aus der Sicht von Greg Marinovich geschrieben, erzählt es die Geschichte von Südafrika. Die vier Fotografen, die sich während der blutigsten Phase der Anti-Apartheidsbewegung im Land befanden, riskierten Kopf und Kragen für ihre preisgekrönten Bilder. Den „Hidden War“ überlebt haben nur die späteren Buchautoren Marinovich und Silva. Ken Oosterbroek starb im Kugelhagel; Kevin Carter beging Selbstmord, zwei Monate nachdem er den Pulitzer-Preis 1994 gewann. Die Szene, in der Marinovich seine bekanntesten Bilder schoss, beschreibt er im Buch folgendermaßen:

The man I had thought dead was running across the filed below us, his body enveloped in flames. Red, blue and yellow tongues licked the clothing and the skin of his body. It was a stumbling, urgent rund as he tried to escape the pain. I lifted the long lense camera. The human torch slowed and dropped to a squad. As I focused, I noted that the early sun was right behind the burning man. The camera’s light meter did not work and so I twisted the aperture wide open: f5.6 should be right.

The Bang Bang Club – ‚f5.6 should be right‘ - Seite 35

Die Worte, mit denen eine solche Brutalität und das schier unglaubliche Blutvergießen vermittelt werden, haben mich gestern lange verfolgt. Heute hat mir meine Freundin dann das Foto von oben gesendet. Es hat mich ein wenig an Fotojournalisten in Konfliktregionen erinnert, als ich mich zwischen den beiden Polizeiwagen stehen sah und der Kamera in der Hand. Ich glaube ich bin nicht in der Lage, derartige Ereignisse zu verarbeiten. Zumindest nicht jene der Bang Bang Club Mitglieder.

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Überholspur

Überholspur.

Auf der Heimfahrt vom Gărâna Jazz Festival. Insgesamt ist mein Eindruck von Rumänien aber sehr gut, dieses Bild zeigt eher die Ausnahme. Und wenn alles gut läuft, bin ich in zwei Wochen wieder in dieser Gegend unterwegs.

Die 9 Tage Urlaub haben mir sehr geholfen, neue Blickwinkel in der Fotografie zu entdecken. Neue Herangehensweisen, neue Methoden und vor allem ein neues Verständnis, wie ich mit Bildern arbeiten kann. Ergänzend kommen noch viele gute Seiten aus Magnum: Fifty Years at the Front Line of History hinzu. Ebenso der Beginn von The Bang Bang Club, verfasst von Pulitzer-Preisträger Greg Marinovich und Joao Silva. Ergänzend dazu kann ich James Nachtweys Buch Inferno empfehlen, welches mit ca. 150 Euro relativ teuer ist. Dafür hat man allerdings einen mächtigen Bildband im Regal stehen.

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